Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Die Nazis unterzeichneten die bedingungslose Kapitulation. Unter dem Motto „Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg“ hatte attac Aschaffenburg-Miltenberg zu einer Kundgebung auf dem Wolfsthalplatz aufgerufen. Rund 100 Teilnehmer waren gekommen, darunter auch Grüne Mitglieder. In Redebeiträgen von Reiner Frankl, Frank Sommer und Johannes Büttner wurde vor zunehmender rechter Gewalt gewarnt und zum entschiedenen Widerstand dagegen aufgerufen.
Bereits am Vortag hatten die Grünen in Bayern gemeinsam mit unserer Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth gefordert, den 8. Mai zu einem bundesweiten Gedenk- und Feiertag zu machen. In einer Erklärung wiesen sie darauf hin, dass wir uns als gesamte Gesellschaft immer wieder den Zusammenhang zwischen aktivem Erinnern und einer Gesellschaft vergegenwärtigen müssen, in der die Würde eines jeden Menschen im Mittelpunkt steht. Damit kommen wir unserer Verantwortung und unserem Versprechen für das ‚Nie wieder‘ nach.
Hier das Statement im Wortlaut
Bemerkenswert auch die Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zum Gedenktag in Berlin. Er mahnte, dass es kein Ende des Erinnerns geben dürfe, keine Erlösung von unserer Geschichte. Denn ohne Erinnerung verlieren wir unsere Zukunft. Und weiter: „Nein, nicht das Erinnern ist eine Last – das Nichterinnern wird zur Last. Nicht das Bekenntnis zur Verantwortung ist eine Schande – das Leugnen ist eine Schande!“
Die Rede des Bundespräsidenten