Aschaffenburg setzt ein Zeichen

Mehr als 3500 Menschen

auf dem Schlossplatz.

Für Weltoffenheit, Freiheit,

Miteinander und Demokratie!

An Pfingsten waren es nur wenige hundert, die sich einem Aufmarsch von Schwerdenkern und Nazis in den Weg stellten, Ende Juni waren dann schon 1300 zu einer Kundgebung auf den Theaterplatz gekommen und heute waren es mindestens 3500, die zu einem Fest der Demokratie auf den Schlossplatz gekommen waren. Auftakt bildete ein Sternmarsch aus drei Richtungen. Vom Volksfestplatz waren 850 Menschen gekommen, aus Damm rund 500 und vom Lindewerk bewegte sich der größte Zug mit mindestens 1500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in die Innenstadt. Die Botschaft war eindeutig: Rechtspopulismus und Rechtsextremismus dürfen in Aschaffenburg keine Chance haben. Es wurde ein fröhliches Fest mit Live-Musik, Kabarett, DJ‘s, Poetry – und ernstem Hintergrund.

Oberbürgermeister Jürgen Herzing hielt eine bewegende Rede, die immer wieder von Applaus unterbrochen wurde. Er betonte den Wert der Demokratie für das Zusammenleben verschiedenster Kulturen in Aschaffenburg. Demokratie sei zwar manchmal kompliziert und anstrengend, aber vermeintlich einfache Lösungen seien oftmals Irrwege. Auch wirre Verschwörungstheorien würden keinen positiven Beitrag zu Problemlösungen leisten. Wer mit Rechtsextremen und Neonazis marschiert, um seinen Unmut kundzutun, der wisse genau was er mache und müsse sich daher nicht wundern, wenn er in die Nazischublade gesteckt werde. Aschaffenburg werde sich allen Bestrebungen der Schwerdenker zum Trotze nicht zu einer rechten Hochburg entwickeln. Herzings Appell: „Dem Rechtsextremismus müssen wir uns gemeinschaftlich entgegenstemmen!“ Gelegenheit dazu gibt es voraussichtlich am 20. August. Da haben die Damen und Herren Schwerdenker ihre nächste Aktion in unserer Stadt angekündigt.

Organisiert hat das „Fest der Demokratie“ das überparteiliche Bündnis »Aschaffenburg ist bunt«, dem mittlerweile mehr als 200 Organisationen – darunter politische Gruppen, Gewerkschaften, Kirchen, Vereine, Verbände sowie die Stadt Aschaffenburg – angehören. „Aschaffenburg bleibt bunt. Punkt!“

(Alle Fotos: eigene)

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