Einen eindrucksvollen Auftritt hat Annalena Baerbock, gestern im Colos-Saal in Aschaffenburg hingelegt. Rund 150 Besucher*innen warteten geduldig, bis die Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen endlich eintrifft. Trotz Zugverspätung kommt Annalena Baerbock sofort zum Punkt: Politik vor Ort könne gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Was viele Ehrenamtliche leisteten, um die örtlichen Bedingungen zu verbessern, sei bewundernswert.
Aus aktuellem Anlass wies Annalena auch auf die Lage der Menschen an der türkisch-griechischen Grenze bzw. auf den griechischen Inseln hin. Sie erneuerte ihren Appell, wenigstens ein Kontingent besonders schutzbedürftiger Menschen, wie Kinder und Minderjährige, nach Europa und damit auch nach Deutschland zu holen. Klare Worte und die verbindliche Forderung nach europäischer Hilfe für die schwächsten Flüchtlinge, die derzeit unter teils unmenschlichen Bedingungen auf griechischen Inseln ausharren müssen. Wenigstens 5000 Menschen, vor allem Kinder und Minderjährige soll Deutschland aufnehmen. Es ist eine Schande, dass hier noch immer gezögert wird.
Thema war auch der internationale Frauentag. Von einer echten Gleichberechtigung seien wir noch deutlich entfernt. In einer Diskussionsrunde hatten zuvor GRÜNE Spitzenkandidatinnen dafür geworben, den Frauenanteil im Stadtrat deutlich zu erhöhen.